Ocke Meyer

Am 7. September 1999 verstarb Ocke Meyer, der Tod ereilte ihn plötzlich und unerwartet bei der ehrenamtlichen Arbeit für die Kirchengemeinde Moordorf. Es ist, als wollte dieser Tod noch einmal ein wesentliches Merkmal des Lebens von Ocke Meyer vor Augen führen. Über lange Jahre war er dem SV Ostfrisia Moordorf als ein Mann verbunden, der viele Stunden ehrenamtlicher Arbeit für seinen Verein geleistet hat. Als ausgewiesener Fachmann und geschickter Handwerker war er dem Verein über Jahrzehnte eine wichtige Stütze. Über viele Jahre wurde keine Renovierungs- oder Baumaßnahme im Verein durchgeführt, an der nicht Ocke Meyer entscheidend und mit großem Einsatz beteiligt war. Hervorzuheben ist daneben seine 17-jährige Tätigkeit als Spielausschussvorsitzender in den Jahren 1960-1977. Ocke Meyer ist damit in der Geschichte der Ostfrisia der Mann, der dieses Amt am längsten inne hatte. In Erinnerung bleiben insbesondere seine stets ruhige, sachliche und auf Ausgleich bedachte Art, mit der er dazu beigetragen hat, dass manche Meinungsverschiedenheit im Verein gütlich beigelegt werden konnten. Der Verein ist Ocke Meyer zu großem Dank verpflichtet.

 

Albert Ukena

Im Sportheim bei der Schule hing ein Foto, das 1981, kurz vor Fertigstellung des dortigen Sportheimes, aufgenommen wurde. Unterschrieben ist es mit dem Satz "Sie waren immer dabei". Neben drei anderen Männern der Ostfrisia, ist dort auch Albert Ukena abgebildet, der nach kurzer schwerer Krankheit am 8. Juli 2003 verstarb. Auch er gehörte zu den rar gesäten und immer seltener anzutreffenden Männern, die einen großen Teil ihrer Freizeit für ihren Verein opferten, ohne je danach zu fragen, welcher Lohn denn dafür wohl zu erwarten sei. Er war immer zur Stelle, wenn es darum ging, Hand anzulegen. Sei es als ausgewiesener Fachmann bei Bau- oder Renovierungsmaßnahmen, sei es als engagiertes Mitglied des Festausschusses oder als langjähriger Betreuer der 'Alten Herren'. Sein Einsatz für die Ostfrisia bezog sich also nicht nur auf den Sportheimbau; das Foto, auf dem er gemeinsam mit anderen abgebildet ist, symbolisiert vielmehr ein weit umfassendes Engagement. Damit gehörte auch Albert Ukena zu jenen Männern, die das Salz in der Suppe eines jeden Vereins bilden.

 

Uwe Westerhoff

Am 3. Januar 2003 starb unerwartet und plötzlich Uwe Westerhoff. Zehn Jahre lang, seit 1995, war Uwe Westerhoff als Spielausschussvorsitzender an entscheidender und verantwortungsvoller Position im Vorstand des Vereins tätig. All die Jahre der Vereinsentwicklung hat er mitgeprägt und mitgestaltet, alle Höhen und Tiefen dieser Jahre hat er miterlebt. Der Fußballsport prägte über Jahrzehnte einen großen Teil des Lebens von Uwe, ihm hat er viele Stunden seiner Freizeit geopfert. Als aktiver Spieler der 1. Mannschaft Ende der 70er bis weit in die 80er Jahre hat er das Gesicht einer recht erfolgreichen Mannschaft entscheidend mitgeprägt. Als langjähriger Aktiver und Betreuer der 'Alten Herren', hat er dafür gesorgt, dass viele Spieler dieser Mannschaft auch nach ihrer eher erfolgs- und leistungsorientierten Zeit noch gemeinsam ihrem Hobby nachgehen konnten. Als engagierter Mitarbeiter bei Renovierungs- und Baumaßnahmen hat er sich seiner besonderen Verantwortung immer bewusst gezeigt. Als langjähriges Vorstandsmitglied hat er gezeigt, dass sein Verein für ihn einen Lebensmittelpunkt darstellte. Uwe Westerhoff war immer daran interessiert, im gesamten Verein und insbesondere in den verschiedenen Gruppen, in denen er aktiv war, ein Gefühl der Zusammengehörigkeit herzustellen und zu entwickeln, denn Streit und Unstimmigkeiten belasteten ihn. Seine umgängliche und stets offenen Art prägten ihn als Person und seine Arbeit für den Verein. Mit Uwe Westerhoff verloren wir einen wertvollen Mitarbeiter und einen echten 'Ostfrisianer'.